Vernetzt im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) in Deutschland K.d.ö.R.
Wir sind Mitglied im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R.
Der nächsteTermin des Frauengebetsfrühstücks ist
13.12. ab 09:30 Uhr
Ab dem letzten Sonntag im Oktober, also ab 27.10., finden aus ökologischen und ökonomischen Gründen unsere Gottesdienste wieder im unteren großen Saal statt. Die italienische Gemeinde wird ihre Gottesdienste ebenda ab 17:00 Uhr feiern.
Wie im vergangenen Jahr wollen wir auch in 2024 wieder eine Adventsfeier anbieten. Sie ist für Samstag, den 14.12., ab 15:00 Uhr geplant. Beiträge sind natürlich gerne willkommen; bitte sprecht dies rechtzeitig mit der Gemeindeleitung ab. Helfende Hände sind ebenfalls gesucht.
Die Christvesper am Heilig Abend beginnt wie gewohnt um 16:00 Uhr im großen Saal unten.
Den Jahresanfang 2025 möchten wir traditionsgemäß zusammen mit der italienischen Gemeinde feiern. Am 12. Januar beginnt der gemeinsame Gottesdienst um 11:00 Uhr, anschließend werden Speis und Trank angeboten.
Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir
Jesaja 60,1
Mit großer Wucht ertönt das Wort des Propheten Jesaja: „Mache dich auf, werde licht.“ Dieses Wort hörten zunächst Menschen in Jerusalem lange vor unserer Zeit. Vor vielen Jahren waren dort unter dem Ansturm feindlicher Truppen die Lichter ausgegangen. Nun kehrten Nachfahren der einstigen Bewohner aus dem Exil in Babylon zurück und das heimatliche Jerusalem sollte wieder hell leuchten. Doch: Wo viel Licht ist, da ist bekanntlich auch viel Schatten. Das verschweigen die folgenden Verse nicht (V. 2a): „Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker.“ Licht und Finsternis stehen sich schroff gegenüber. Mitten in diese finstere Situation der Welt bricht das helle Wort des Propheten für Jerusalem hinein. Im Rückblick in die Vergangenheit mag man sich an den Beginn der Schöpfung erinnern, als Gott mitten in die Finsternis sein schöpferisches Wort gerufen hatte (1Mose 1,3): „Es werde Licht“! und damit den ersten aller Tage beginnen ließ. Im Ausblick in die Zukunft richtet der Prophet die Hoffnung auf die aufgehende Herrlichkeit Gottes, die hell strahlen und Frieden, Gerechtigkeit und ein Ende allen Leides bringen wird (Jes 60, 17.20).
Der Prophet nimmt uns mit hinein in eine Welt zwischen aufgehendem Licht und noch sehr realer Finsternis einer vom Krieg zerstörten Stadt. Er spricht die Hoffnung aus, dass Gott mit seinem heilenden Licht in die finstere Gewalt und die dunklen Nöte von Angst, Not, Hunger, Krankheit, Leid, Gefahr und Tod kommen und diese ein für alle Mal beseitigen wird. „Gott will im Dunkel wohnen und hat es doch erhellt.“ Mit diesen Worten hat Jochen Klepper diese licht- und heilschaffende Bewegung Gottes zum Ausdruck gebracht. Im Advent strecken wir uns nach dem Licht und dem Heil Gottes für uns und diese Welt aus und zünden Lichter der Hoffnung an. Am Christfest feiern wir, dass mitten in der Finsternis von Bethlehem Gott in seinem Sohn Jesus Christus zur Welt gekommen ist, der von sich selbst sagt (Joh 8,12): „Ich bin das Licht der Welt.“ Damit ist das Licht der Herrlichkeit Gottes noch einmal ganz neu und stärker als jemals zuvor in dieser Welt aufgegangen. Denen, die ihm nachfolgen, spricht Jesus zu (Mt 5,14): „Ihr seid das Licht der Welt“. Dieses Licht feiern wir, wenn wir festliche Kerzen anzünden und alte und neue Hoffnungslieder singen: „Morgenglanz der Ewigkeit, Licht vom unerschaffnen Lichte … vertreib durch deine Macht unsre Nacht“ oder „In der Nacht von Bethlehem, da ist ein Kind geboren ... Endlich ist die Dunkelheit bezwungen. Gottes Licht ist zu uns durchgedrungen.“ So können auch wir Gottes Licht unter uns leuchten und klingen lassen.
Dr. Carsten Claußen
Professor für Neues Testament an der Theologischen Hochschule Elstal